So vielfältig Verpackungen sind, so groß ist die Themenvielfalt, die es zu bedienen gilt. Wir prüfen aktuelle Trends und Entwicklungen auf Nachhaltigkeit und bringen Klarheit in den Begriffs- und Gesetzesdschungel.
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Fachwissen frei verfügbar! Stöbern Sie ein wenig und bedienen Sie sich.
Redaktion
Verpackungen kreislauffähig zu gestalten, wird immer mehr zu einer Grundvoraussetzung. Dennoch: Der ursprüngliche Ausgangsstoff war einmal Neuware und wurde explizit für diesen Zweck hergestellt. Was ist jedoch, wenn der Kreislaufgedanke weitergesponnen wird und vermeintlicher Abfall, der an anderen Produktionsstellen entsteht, als Wertstoff begriffen wird?
Daten sind das Gold der Zeit, gesammelt wird über jeden und jedes – das kann man auch in der Abfallwirtschaft nutzen. – Ein großes Problem unseres Abfallsystems ist die Untermischung unterschiedlichster Verpackungen, die mit unterschiedlichsten Produkten gefüllt waren. Da liegt die Milchflasche neben dem WC-Reiniger …​​
Wir produzieren zu viel Verpackungsmüll, Klimagas-Emissionen und verbrauchen zu viele Ressourcen. Über die Circular Economy versucht Europa das Thema seit 20 Jahren in den Griff zu bekommen. Die alten 3R-Regeln (Reduce, Recycle, ReUse) rücken auch bei der Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR), dem EU-Verpackungsgesetz, wieder in den Fokus ...
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Re-Use scheint ein uns allen bekannter Begriff zu sein – allerdings nur auf den ersten Blick, denn Re-Use aus der Circular Economy und dem Europäischen Verpackungsgesetz PPWR entspricht nicht dem deutschen Mehrweg.
Wenn von Pfand gesprochen wird, dann bedeutet das nicht, dass es um eine Mehrweglösung geht ...
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Die Verpackungsbranche in Deutschland besteht aus vielen über die Jahre gewachsenen Unternehmen. Vereinzelt schaffen es ihre Innovationen auf den Markt, Start-Ups mit neuen Ideen haben es indes eher schwer. Auch sind Kollaborationen zwischen Start-Ups und Unternehmen hier mit einer Vielzahl von Herausforderungen verknüpft...
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Viele Unternehmen lassen sich den Klimaimpakt ihrer Packstoffe und Packmittel oder deren mögliche Alternativen berechnen. Meist werden dabei nur die reinen Packmitteldaten übermittelt. Doch dieser Ansatz ist unzureichend.
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Wird neben dem Material- und Verarbeitungsimpakt auch der Transportimpakt berechnet, ändern sich die Werte häufig stark ...
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Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und Green Claims (Gesetz für die Auslobung „grüner
Produkt-Vorteile“) sind erst der Anfang. Unsere Wirtschaft wird umgebaut und alle sind betroffen. –
Eine Übersicht von Carolina E. Schweig
Die Zeit der Feiertage und Naschereien
ist vorbei. Große Mengen an kleinen, süßen Mitbringseln, Stiefelfüllungen und bunten Tellern wurden genüsslich vernascht.
Was übrig bleibt, ist die Verpackung ...
Rechtsverbindliche Grundlagen zwischen Einkauf und Lieferanten werden durch Packmittelspezifikationen, Verpackungsspezifikationen oder Packmittelvorschriften geregelt. Als technisches Dokument sichern sie kaufmännische ebenso wie juristische Belange.
In Zukunft werden wir mit unseren Rohstoffen mehr haushalten müssen – Gesetzgebung und Rohstoffversorgung weisen diesen Pfad. Das ist auch für Designer und Marketingverantwortliche von Bedeutung. Dabei macht die Verpackung nur den Anfang, die gesamte Industrie soll künftig in Loops agieren, seien es die Automobilbranche oder Haushaltsgerätehersteller.
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In einem Artikel aus der Modebranche ging es um die Ethik in der Bekleidungsindustrie und deren Herstellung. Mittlerweile verarbeiten gefühlt alle Biobaumwolle und machen irgendetwas mit Recycling, was das soziale Engagement in den Fokus rückt. So will man sich von der Konkurrez abheben, Verantwortung und Einzigartigkeit beweisen.
Vor allem für Milchprodukte und deren pflanzliche Alternativen werden Kunststoffbecher mit einer Kartonummantelung eingesetzt. Diese Mehrkomponenten-Becher, auch bekannt als K3®- und Desto®-Becher, gibt es mittlerweile in den unterschiedlichsten Ausformungen von verschiedenen Herstellern.
Die Meldung, dass Aldi eine Kunststoffverpackung mit Rezyklat in den Markt bringt, haben sicher viele registriert. Sie ist oberflächlich betrachtet für den Verpackungsexperten wenig spannend – möchte man meinen.
Ein eher distanziertes Verhältnis zu Verpackungsmüll prägte bei Einführung der Verpackungsverordnung vor mehr als 30 Jahren den Blick Deutschlands und der Europäischen Union (EU). Die Verantwortung für die Verpackung und deren End-of-Life (EoL)-Behandlung lag entsprechend der Produzentenverantwortung bereits Anfang der 1990-er Jahre beim Inverkehrbringer.
Die Naturkost- und Naturkosmetik-Pioniere standen für ein bewusstes Leben, Achtung von Mensch und Umwelt sowie Naturbezogenheit. Heute verschwinden diese Attribute in einem Universum, das bestimmt wird von naturnah, clean, green oder conscious. In den letzten Jahren entstand ein Bio-Verse, in der die Bio-Szene von einst nur noch ein Teilangebot darstellt. Dies stellt die einstigen Pioniere vor große Herausforderungen.
Seit einigen Jahren ist in der Verpackungsbranche ein deutlicher Trend zur Abkehr vom Kunststoff und dessen Substitution durch Faserstoff bemerkbar. Durch Verbunde und spezielle Barrien werden immer mehr Felder für die Papier-Option erschlossen. Selbst Bereiche, die früher für Papier undenkbar waren – wie Flüssigkeiten –, setzen nun auf Papier.
Von 2000 - 2021 ist die Menge an faserbasierten Verpackungen allein in Deutschland um 40 Prozent gestiegen. Der Austausch vieler Folienverpackungen durch faserbasierte Verpackungen wird mit ökologischer Vorteilhaftigkeit begründet. Gemäß den Ansätzen für die neuen Green Claims soll diesen auf den Grund gegangen werden.
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Unser Konsumverhalten entwickelt sich seit Jahrzehnten zum stetigen Mehr. Wir konsumieren und verbrauchen mehr und so werden auch die benötigten Mengen an Rohstoff, Produkt und Verpackung immer mehr.
Das Umweltbundesamt (UBA) feiert sich selbst und den nächsten Schritt der Einwegkunststoffverordnung. Neben den Begeisterungsstürmen der Green-Groupies in den beruflichen Netzwerken gibt es auch ernste und besorgte Diskussionen über die Wirksamkeit der Verordnung und die einseitige Bevorzugung einiger Packstoffe.
PLA, ausgeschrieben Polylactid, oder auch als Polymilchsäure bezeichnet, ist ein biobasierter, thermoplastischer Kunststoff. Hergestellt wird er durch zu Milchsäure umgewandelte Pflanzenstärke – daher der Name.
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Inzwischen sind sie allgegenwärtig, die festen Shampoos, Duschbäder und Co. Da nicht alles so einfach in ein festes Stück verpresst werden kann, gibt es ergänzend je nach Anwendung auch Flocken, Pulver oder Tabs. Prinzipiell sind das belegbar nachhaltigere Alternativen zu ihren flüssigen Verwandten, wenn man ein paar Aspekte berücksichtigt.
Die beste, die schönste, die nachhaltigste... Bei der Auslobung ihres Produkts greifen Hersteller gern zu Superlativen - oder sogar noch darüber hinaus. Geht nicht? Stimmt! Hat ein österreichischer Hersteller mit seiner zu 120 Prozent nachhaltigen Flasche trotzdem getan. Und dies ist nur ein Beispiel von vielen in einem absurden Wettbewerb um angeblich nachhaltige Marktvorteile!